Im Gegensatz zur
,
bei welcher die gesamte DNA verdoppelt wird, wird während der Transkription nur sehr kurzer,
informationstragender DNA-Abschnitt des Einchromatid-Chromosoms, also ein
in
transkribiert. Das Ziel ist letztlich nach Abschluss der auf die Transkription folgenden
die Herstellung eines bestimmten
während der
.
Der gleiche DNA-Abschnitt wird für eine höhere Proteinausbeute meist mehrfach transkribiert.
Das Enzym ①
entspiralisiert nur einen kurzen Abschnitt des DNA-Doppelstrangs und trennt anschließend in diesem Bereich die beiden
DNA-Einzelstränge voneinander.
Einer der beiden DNA-Einzelstränge – der sogenannte ②
Strang – dient als Vorlagen-Matrize für die Synthese der ③
.
Beginnend vom 3'-Ende dieses Gen-Abschnitts aus, lagert die ①
komplementäre
an und verknüpft diese unter Wasserabspaltung
( )
zu einer Kette. Die mRNA-Kette wächst (genau wie der DNA-Leit- und -Folgestrang während der Replikation)
in 5'-3'-Richtung (von der mRNA aus betrachtet) und löst sich schließlich vom
DNA-Strang ab. Welcher der beiden DNA-Einzelstränge als codogener Strang wirkt, hängt von der Startstelle (dem
) des jeweiligen Gens ab.
Es ist möglich, dass sich zwei Gene auf gegenüberliegenden Codogenen Strängen in einem Bereich überschneiden.
Je nach Leserichtung der RNA-Polymerase werden in diesem Bereich dann unterschiedliche mRNA-Abschnitte und
letztlich unterschiedliche Polypeptidketten-Abschnitte gebildet.
Der zum codogenen Strang komplementäre ④
-Strang besitzt
die gleiche Nukleotidsequenz wie
,
allerdings liegt in der mRNA die Base
an Stelle von
vor und als Zucker wird in der mRNA
an Stelle von Desoxyribose verwendet.
Bei Prokaryoten kann aufgrund der fehlenden
der vom codogenen Strang abgelöste Teil der mRNA sofort direkt im Zellplasma in die
dann stetig weiterwachsende Polypeptidkette
werden, während die mRNA selbst noch an ihrem 3'-Ende durch Anlagerung weiterer
verlängert wird. Dies ermöglicht eine sehr
Proteinbildung.
Bei Eukaryoten wird die noch unreife Prä-mRNA zunächst noch innerhalb des
zugeschnitten. Diesen Reifungsvorgang bezeichnet man als
.
Hierbei werden bestimmte Stücke der mRNA, die sogenannten
ausgeschnitten, die später bei der Translation nicht berücksichtigt werden. Die reife mRNA besteht aus den übrig gebliebenen
,
welche nach einem Transport der reifen mRNA durch die Kernporen ins Zellplasma dann an den Ribosomen translatiert und somit
werden.
Diese zusätzlichen Verarbeitungsschritte sind zwar vergleichsweise zeit- und energieaufwändig,
sie ermöglichen aber eine größere Proteinvielfalt schon bei relativ niedriger Genanzahl durch sogenanntes
,
bei dem aus der gleichen unreifen Prä-mRNA unterschiedliche reife mRNAs und somit auch unterschiedliche
gewonnen werden können.